Umzug auf eigenen Web-Space

Seit ein paar Tagen habe ich nun eine eigene WordPress Installation auf meinem Webspace. Ich habe mich dazu aus zwei Gründen entschieden:

  1. Ich wollte die Möglichkeit haben, Plugins zu installieren (z.B. ein Plugin für das Syntax-Highlighting)
  2. Außerdem wollte ich AdSense Blöcke in mein Blog integrieren

Beides habe ich nun mit dieser Installation geschafft. Das mit AdSense ist jedoch im Moment nur eine Spielerei, weil so wirklich Umsatz erhoffe ich mir davon nicht. Denn die meisten technisch versierten Nutzer (und an die richtet sich mein Blog ja hauptsächlich) werden mit einem Adblocker unterwegs sein. Als Beleg dafür, dass ich mit AdSense nicht reich werden werde, mag die Tatsache herhalten, dass ich seit der ersten Benutzung (ca. 2008) noch nicht einmal die Auszahlungsschwelle von 100$ überschritten habe. Und das, obwohl die Haupteinnahmequelle (mw3d.org) recht hohe Zugriffszahlen hat.

Aber wichtiger als AdSense ist das Syntax-Highlighting. Ich habe mich für das Plugin CodeColoror Code Syntax Block entschieden

Java Code sieht damit so aus:

class HelloWord 
{ 
    public static void main( String args[] ) 
    { 
        System.out.println( "Hello World!" ); 
    } 
}
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Hello Android!

Schritt 1: Installation des Android SDK

Um Android Anwendungen entwickeln zu können ist es nötig ein Android SDK zu installieren. Auf der Web-Site des Android Projekts gibt es die Auswahl, für welches Betriebssystem man das SDK herunterladen möchte. Leider gibt es keine Version für 64 Bit Linux, daher muss man das 32 Bit SDK herunterladen.

Glücklicherweise wird auf der Installationsseite genau beschrieben, welche Software man auf einem Ubuntu-System installieren muss, damit das Android SDK verwendet werden kann. Vor allem muss man die 32 Bit Unterstützung, Sun-Java und Eclipse installieren:

apt-get install ia32-libs

apt-get install sun-java6-bin

Da leider in den Ubuntu-Repositories keine aktuelle Eclipse Version angeboten wird, sollte man Eclipse direkt von der Eclipse-Download Seite herunterladen, denn für die Android Development Tools (ADT) wird mindestens Eclipse 3.4 vorausgesetzt.

Nachdem nun alle Voraussetzungen erfüllt sind, kann das Android Starter Package für Linux heruntergeladen werden und anschließend in einem beliebigen Verzeichnis entpackt werden:

tar xvzf android-sdk_r05-linux_86.tgz

Das Basis Verzeichnis des SDK befindet sich dann unter android-sdk-linux_86

Mit dem Starter Package hat man allerdings noch kein vollständiges SDK. Um die Installation zu vervollständigen muss der Android SDK and AVD Manager aufgerufen werden:

<sdk-verzeichnis>/tools/android

Android SDK Manager mit ausgewählten Paketen für das Android SDK 2.1

Unter den Available Packages finden sich alle Versionen des Android SDK. Für die Zwecke dieses kleinen Einführungsbeispiels dürfte die Version nicht relevant sein, daher kann man ruhig die aktuellste Version, hier die Version 2.1 installieren. Nach einem Klick auf Install Selected lädt der SDK Manager die benötigten Dateien herunter und installiert sie. Vorher muss man noch den Lizenzbestimmungen für die einzelnen Komponenten zustimmen.

Schritt 2: Installation der Android Developer Tools

Für die Entwicklung von Android bietet sich Eclipse an, da es sich bei Android Anwendungen um Java Programme handelt. Um Android Anwendungen mit Eclipse zu entwickeln, müssen die Android Developer Tools (ADT) installiert werden. Hierfür gibt es die Update-Site des Android-Projekts: https://dl-ssl.google.com/android/eclipse/

Dazu öffnet man in Eclipse den Update-Manager unter Help/Install New Software. Dort fügt man dann die oben genannte Update-Site hinzu:

Eintragen der Update-Site des ADT in Eclipse

Anschließend kann man dann die Developer Tools auswählen und installieren:

Installation der Developer Tools

Schritt 3: Ein erstes Programm

Bevor wir ein erstes Programm entwickeln, müssen wir noch die Testumgebung einrichten. Wir benötigen ein virtuelles Gerät (Android Virtual Device (AVD)), auf dem wir die Software laufen lassen können, doch zuvor müssen wir Eclipse noch mitteilen, wo sich das Android SDK befindet.

  1. In den Android Preferences (Window > Preferences > Android) muss das SDK-Basis-Verzeichnis eingetragen werden:

    Einstellung des SDK Pfades

  2. Starten des Android SDK and AVD Managers (in Eclipse unter Window > Android SDK and AVD Manager)
  3. Anlegen eines neuen Virtual Device
  4. Wir geben dem Gerät den Namen TestDevice, und als Target wählen wir Android 2.1 – API Level 7 aus:

    

    Erstellen eines neuen Virtual Device

  5. Nachdem das virtuelle Gerät angelegt ist, können wir ein erstes Projekt erstellen

Erstellen eines Android Projekts

In Eclipse kann nun mit dem Android Projekt Assistenten ein neues Projekt erstellt werden (File > New > Android Project):

Android Projekt Assistent

  1. Als Name wählen wir android.hello (dabei handelt es sich um den Eclipse-Projektnamen)
  2. Als Application name stellen wir Hello Android ein
  3. Der Package Name muss aus mindestens zwei Identifiern bestehen, warum das so gefordert wird, ist mir jedoch unklar. Aber es ist sowieso gute Praxis, einen Pacakge Namen wie hier anzugeben: com.wordpress.argeleb.android.hello
  4. Wir erzeugen eine Activity, da diese in den allermeisten Fällen erstellt wird, auch wenn sie optional ist. Der Assistent generiert eine Klasse, die von der Android Klasse Activity abgeleitet ist.

Der Assistent ist so freundlich und hat bereits eine GUI-Datei angelegt, in der der Text Hello World, HelloActivity zu lesen ist:

Jetzt kann man bereits diese rudimentäre Anwendung ausführen, indem man im Kontextmenü des Projekts den Punkt Run As > Android Application auswählt. Nach eine gewissen Ladezeit des Emulators erscheint dann folgendes Bild:

Android Emulator mit geladener Hello World Anwendung

Das war’s im Prinzip. Viel Spaß beim herum experimentieren!

Weiterführende Literatur findet sich auf den Entwickler-Seiten des Android Projekts.

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KDE Tutorial: Teil 3, Qt Exkurs

In diesem dritten Teil möchte ich ein wenig auf die Details des Qt-Framworks eingehen. Das Qt-Programm, das ich entwickelt habe ist ein GUI für einen sehr speziellen Aufruf des Kommondozeilen-Programms mencoder. Dieses erste Program hat keine KDE Bestandteile, sondern ist ein pures Qt-Program, das mit Hilfe der IDE QtCreator entwickelt wurde.

Ich habe auf der Projektseite im GitLab-Repository alle Dateien, auch die generierten Dateien eingecheckt.

Leider ist es nicht so leicht möglich, hier mit WordPress Quelltexte vernünftig zu formatieren, daher habe ich diesen Teil wieder in ein PDF auf der Projektseite (oder auch als OpenDocument) zu dieser Tutorial-Reihe abgelegt. Viel Spaß beim Lesen…

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