Was für eine Überschrift! Dass Adobes Flashplayer nicht besonders gut ist, dürfte jedem Linux-Benutzer schon aufgefallen sein. Nun hat auch Adobe das erkannt und die Konsequenzen gezogen: Flash für Linux wird es einfach nicht mehr geben. Google bietet jedoch den Flashplayer seit der Version 20 ihres Browsers Chrome selbst an.
Wenn man nun eine NVidia Grafikkarte mit zwei Monitoren mit TwinView betreibt (meines Wissens nach die einzige sinnvolle Lösung), dann gab es schon immer Probleme bei manchen Videos im Fullscreen. Das Problem ist alt, und auf dieser Seite hervorragend beschrieben. Es gibt sogar einen Workaround, den ich aber bisher noch nicht angewandt habe, da er mir zu aufwendig ist.
Seit gestern aber ist der Flashplayer in Chrome integriert und zeigt im Fullscreen ein ganz neues Verhalten. Jetzt werden Videos nicht mehr auf die doppelte Größe aufgeblasen und dann in die Größe eines Monitors skaliert, sondern sie erhalten die Größe der Auflösung beider Monitore, werden aber nur auf einem Monitor angezeigt. Das führt dazu, dass die Videos nur zur Hälfte (oder sogar weniger) dargestellt werden. Das ist ja noch schlechter als die Verkleinerung.
Aber immerhin kann man wieder auf das „alte“ Problem wechseln, das einem zumindest erlaubt hat, das ganze Video zu sehen. Wenn man den Adobe Flashplayer noch installiert hat, kann man diesen verwenden, statt den integrierten Flashplayer von Chrome. Wie das geht, ist auf den Hilfeseiten von Google beschrieben: Adobe Flash Player-Plug-in
- Auf die Seite chrome:plugins wechseln
- Auf Details klicken (um die beiden Flash-Plugins) zu sehen
- Den integrierten Flashplayer (/opt/google/chrome/PepperFlash/libpepflashplayer.so) deaktivieren
Ab nun sollte dann wieder der Adobe Flashplayer verwendet werden, und man hat wieder die alten Probleme, statt der neuen.